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Weisch no...?!

Hommage an Schweizer Cabaret-Legenden
Anker 1

Jässodu!

E Hommage an Ruedi Walter

Eigentlich treffen sich Thomas Vetterli und Stefan Onitsch, um ein Geburtstags-ständchen einzustudieren. Nicht ein einfaches «Happy Birthday», nein, es sollen die «Jubiläumsgrüsse» aus dem «Schwarzen Hecht» sein.

Richtig vorwärts kommen die beiden nicht. Immer wieder wird die Probe unterbrochen. Nicht etwa durch unerwünschte Störenfriede oder durch klingelnde Handys. Vielmehr sind es die Erinnerungen an die unvergesslichen Melodien aus der Schweizer Cabaret-, Film- und Musicalgeschichte. «Weisch no…?!» wird zum geflügelten Wort. «Weisch no», als Ruedi Walter in der «Kleinen Niederdorf-Oper» Tränen vergoss, als er ganz alleine da stand? «Weisch no», als Margrit Rainer in Spalenberg 77A alle vor den Radio lockte? «Weisch no», als Walter Roderer mit seinem Purzel die Charts erklomm? «Weisch no», als Emil Hegetschweiler das Publikum als Bäckermeister Zürrer verzauberte? «Weisch no», als Zarli Carigiet den Himmel von Zürich besang? Und kennt heute überhaupt noch jemand Fredy Scheim?

So ergibt eine Erinnerung die andere – und die Zeit verfliegt im Nu…

Thomas Vetterli und Stefan Onitsch teilen eine gemeinsame Liebe zur alten Garde der Schweizer Cabaretszene. Beide haben als Kinder die legendären Filme, Theaterstücke, Musicals und Cabaretprogramme aufgesogen und auf Video sicherlich hunderte Male gesehen. Unabhängig voneinander. Dank Facebook haben sie voneinander erfahren. Schon nach dem ersten Treffen war klar: Die Beiden gehören zusammen auf die Bühne. Ihr Anliegen: Diese Chansons und Legenden dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

100 Jahre ist es her, als ein besonderer Junge in Solothurn das Licht der Welt erblickte. Niemand ahnte damals, dass dieser Junge dereinst zum wohl grössten und beliebtesten Volksschauspieler und Kabarettisten der Schweiz aufsteigen würde – er aber brachte Zeit seines Lebens Millionen Menschen zum Lachen, rührte ebenso viele zu Tränen. Die Rede ist – Jässodu! – von Ruedi Walter. Er war der Inbegriff des Volksschauspielers, „einer von uns“, wie er oft beschrieben wurde.

 

Der Zürcher Schauspieler und Kabarettist Thomas Vetterli  und  Pianist  Stefan Onitsch hatten nie die Gelegenheit gehabt, den grossen Ruedi Walter auf der Bühne zu erleben. Dennoch hatte er es geschafft, beide gleichermassen zu begeistern und zu berühren. Als Heiri in der „Kleinen Niederdorf Oper“, als Bobby Jucker in „My Frau – der Chef“, als Sturzi in „Bingo“, als Clochard Clown und in vielen weiteren Rollen sahen ihn Vetterli und Onitsch bereits als Kinder – allerdings bloss auf Videokassetten – und waren sofort seine Fans.

Heute Abend befinden wir uns im Übungslokal, wo Thomas Vetterli und Stefan Onitsch ein Bühnenprogramm zu Ruedi Walters 100. Geburtstag auf die Beine stellen. Über die Jahre hat sich bei beiden ein riesiger Fundus an Videokassetten, Schellack- und Langspiel-platten, Filmplakaten, Dialogen, Texten und Musiknoten angestaut, die in irgendeiner Form ins Programm eingebaut werden wollen. Wie wird das fertige Programm „Jässodu! E Hommage an Ruedi Walter“ aussehen?

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